Große Sorgen hatte Trainer Ralph Körber vor dem Heimspiel gegen den SV Bad Lauterberg. Zahlreiche Ausfälle und angeschlagene Spieler machten die Aufgabe nicht leichter. Lauterberg ging als klarer Favorit ins Rennen.
Dementsprechend gingen die Hausherren etwas defensiver zu Werke. Bad Lauterberg kontrollierte zunächst das Mittelfeld und spielte gefällig nach vorn ohne jedoch durchschlagskräftig zu sein. Der SV konterte und hatte in der Anfangsphase klarere Chancen. Dreimal hatte D. Stein die Möglichkeit zum Torerfolg, scheiterte aber jeweils knapp.
Nach rd. 20 Minuten wurden die Gäste gefährlicher. Eine Hereingabe konnte TW Bornemann vor dem freistehenden Stürmer blocken und an die Querlatte lenken. In der 33. Minute war er dann machtlos, als S. Akdas freigespielt wurde undunhaltbar zum 0:1 einschob. Bad Lauterberg blieb weiter feldüberlegen, Förste hielt mit Kampf dagegen und konnte bis zur Pause weitere Gefahr verhindern.
Nachdem Wechsel hätten die Südharzer in der Anfangsphase der 2. Halbzeit den Sack zumachen können. Zweimal tauchten sie frei vor TW Bornemann auf, der jedoch beide male glänzend parierte und seine Mannschaft im Spiel hielt. Dies wirkte zudem wie ein Signal, denn jetzt begannen die Hausherren sich ins Spiel zu kämpfen. Kein Ball wurde verloren gegeben und man ließ keine Torchance mehr zu. Zwar fehlte es am spielerischen Glanz aber man konnte jetzt die Gäste mehrfach in Bedrängnis bringen. Dabei waren es immer wieder die Außen, insbesondere M. Giesecke, die Gefahr vor das Tor brachten. Man merkte jetzt auch, dass die Lauterberger kräftemäßig nachließen, hatten sie doch schon am Freitag spielen müssen.
In der 85. Minute überlief M. Giesecke mal wieder zwei Spieler und konnte im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß versenkte C. Ehrhardt sicher zum Ausgleich. Bad Lauterberg wirkte jetzt stark angeschlagen und erlaubte sich etliche Defensivfehler. So kam es, dass D. Stein in der 90.Min. freigespielt wurde und zum umjubelten 2:1 einschoss. Nur 3 Minuten später erkämpfte sich der selber Spieler am Strafraumrand den Ball und vollendete zum Endstand von 3:1.
Fazit: Ein etwas glücklicher aber nicht unverdienter Sieg. Den Verlust zahlreicher Stammspieler machte die Mannschaft mit kämpferischer Einstellung wett. Dass sie dies bis zur 94. Minute durchhalten konnte machte schließlich den Sieg aus. Ein Spiel dauert eben 90 Minuten und mehr (Haben die Bayern ja auch schon mal erlebt.)
Kader: M. Bornemann, J-L. Rother, J. Stäblein, R. Töllner (70. Min. M. Kleist), P. Wägener (90. Min. F. Großkopf), H. Trope, D. Singer (46. Min. L. Meister), P. Lohr, C. Ehrhardt, M. Giesecke, D. Stein
Bericht: Axel Ehrhardt |